++ Tag 1 in der Schmerzklinik ++
Der heutige Tag begann schon um halb 5 Uhr morgens. Begleitet von Bauchgrummeln waren es noch die letzten Handgriffe vor der Abfahrt. Es war dunkel. Kalt. Alles von Frost umhüllt. Während der Fahrt beschäftigte mich so viel. Ein komplette Wirrwarr welches sich in meinem Kopf abspielte. Angefangen vom CheckIn bis zum Therapieplan oder dem Essen. Die Gedanken tanzten.
Jetzt sitze ich hier, schreibe ein paar Zeilen und denk darüber nach wie die ersten Kennenlerngespräche verliefen, welches Schicksale hinter den Menschen stecken und wie sich wohl die Wochen entwickeln. Wir sind wirklich nur sieben Leute hier. Mit Überlegung betrachtet, ist es auch nur eine kleine Station mit 5, vielleicht 6 Zimmern. Immerhin ist mein Ausblick ganz nett. Doch gibt es Momente da habe ich noch nicht ganz realisiert, dass es wirklich drei Wochen sind die ich hier verbringe. Gut finde ich, dass die Tage durchgetaktet sind. Ob Gespräche, Physiotherapie, Wasserbad... Jeder Tag, von morgens bis spät Nachmittag Termine, Termine, Termine. So kann ich zumindest den nach Hauseschmerz ein wenig beiseite schieben.
Was mir wirklich fehlt ist mein Herzensmensch und die Jungs. Vorhin gab es tolle Fotos und ein Video von sabbelnden, suchenden Burschen die mein Herz erwärmten. Ich hoffe so sehr, dass die Jungs mich nicht vergessen.
Wir haben es jetzt kurz nach 2 und gleich geht es mit den nächsten Therapien weiter.
Immerhin mein Ausblick aus dem Zimmer ist nett. Natur, Raben, ein paar Elstern und ein kleines Flüsschen.
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